Integration heißt für mich: MigrantInnen geben sich Mühe, die sich an ihrem Verhalten erkennen lässt, die Stadt und ihre Verwaltung bietet Hilfestellungen an. Toll, wenn sie dann schließlich zusammenkommen und sich verzahnen. Integration darf natürlich keinesfalls einer Assimilation ähneln!
Mein Name ist Jawad Azizi, 26 Jahre alt. Vor fast fünf Jahren bin ich aus Afghanistan geflohen und inzwischen habe ich subsidiären Schutz in Deutschland erhalten.
Während meiner Anfangszeit in Deutschland habe ich Hilfe von ehrenamtlichen HelferInnen erhalten und die deutsche Sprache im Selbststudium online gelernt. Nun bin ich in meinem letzten Ausbildungsjahr bei Herbrand. In meiner Freizeit helfe ich als Sprachmittler, denn ich verfüge über Sprachkenntnisse in Paschto, Farsi, Hindu, Urdu, English… Zudem engagiere ich mich im Integrationsrat in Kleve.
Mein Motto im Leben:
Solange Du lebst, hast Du eine Chance auf Erfolg. Deine Versuche auf dem Weg zum Erfolg kann nur und allein der Tod stoppen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer die Anfangszeit in Deutschland sein kann, und deswegen möchte ich anderen helfen, es leichter zu haben. Ich möchte etwas bewegen, zum Beispiel in den Bereichen: Hilfestellung bei Migranten-Kindern in der Schule, Unterstützung von Begegnungsprojekten…
Ich bin fest davon überzeugt:
Insbesondere durch Begegnungen mit verschiedenen Menschen kann noch mehr tolerantes Miteinander erreicht werden, und der Kampf gegen Diskriminierung kann erfolgreicher sein.
In Begegnungen erzähle ich gerne von meinem Heimatland wie auch von den eigenen Flucht- und Migrationserfahrungen und über mein Leben in Deutschland.
Text: Jawad Azizi
Redaktion: Anni Velkova-Rehm