Herzlich willkommen!

 

Zunahme an diskriminierenden Äußerungen und Straftaten in der Region Kleve 7 Jugendliche heute: Leben in zunehmend sozial homogenen Gruppen!

Diesen möglichen Entwicklungen will das Integrations- bzw. Inklusionsprojekt „BotschafterInnen der Vielfalt“ entgegenwirken.


Ob als SchülerIn, LehrerIn oder BotschafterIn: JedeR kann viele Facetten der Vielfalt hautnah erleben und auch dazu beitragen, Vorurteile und Ungleichheiten abzubauen. Und nicht zuletzt wird es Spaß machen, von anderen Kulturen, Ländern und berührenden Lebensgeschichten zu erfahren! Nicht nur Perspektivwechsel und Horizonterweiterung werden so ermöglicht, sondern auch das Lernen in der Schule kann neue Dimensionen erschließen. Herzlichst eingeladen sind Sie bzw. bist Du, Teil dieser Entwicklung zu sein!


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Ein Großteil unserer Projektarbeit zeigen die Blogbeiträge unten.

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Für nähere Information kontaktieren Sie bitte Anni Velkova-Rehm (Leiterin des Projekts „BotschafterInnen der Vielfalt“)

Für technische Fragen steht zur Verfügung Svetlana Buhlmann.

„Zukunftsräume“ – Erster BotschafterInnenkongress für ALLE in Kleve

Am Samstag, 26.11., von 11 bis 15 Uhr wird es in Kleve erstmals einen BotschafterInnenkongress der Vielfalt geben. Und zwar treffen sich die Aktiven aus dem gleichnamigen Projekt von Haus Mifgash und vielen Kooperationspartnern im VHS-Haus an der Hagschen Poort 22. Die Mitwirkenden kommen aus dem Kreis der ca. 30 BotschafterInnen und der Projektpartner. Ebenso willkommen sind Menschen, die selbst für Vielfalt stehen und vielleicht BotschafterIn werden wollen; und sowieso alle Interessierten, die spannende Geschichten hören und über eine Zukunft mit mehr Vielfalt nachdenken wollen.

Was passiert, wenn sich ehrenamtliche BotschafterInnen der Vielfalt zu einem Kongress treffen? Tanzen sie dann wie vor 200 Jahren in Wien? Kann sogar sein! Aber vor allem lernen sie voneinander, so wie das während der zweijährigen Laufzeit des Projekts „BotschafterInnen der Vielfalt“ in unterschiedlichsten Konstellationen passiert ist. Sehr unterschiedliche Menschen sind mit ihren Botschaften in ganz unterschiedliche Gruppen gegangen, meist waren es Schulklassen. Dort haben sie von dem erzählt, was in ihrem Leben für sie wichtig ist: Das konnten Fluchterfahrungen sein, religiöse Überzeugungen, Geschlechtsidentitäten oder auch verrückte mathematische Gesetze. Und sie haben im Dialog ebenso viel Neues über sich selbst gelernt wie sie den Gruppen ihrerseits vermittelt haben. Eine Botschafterin brachte das so auf den Punkt: „Wenn du etwas bekommen willst, lerne zu geben.“…

Was die BotschafterInnen und das Team rund um Projektleiterin Anni Velkova-Rehm, Svetlana Buhlmann und Philipp Giesinger aus den Begegnungen an Klever Schulen mitgenommen haben, möchten sie an diesem Tag den KleverInnen zurückgeben. Geben und Nehmen in Begegnungen zu ermöglichen, sieht die Gruppe als Werkzeug, gemeinsame Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Das Programm beginnt mit der Premiere der 30minütigen Filmdokumentation „Lasst uns von Vielfalt profitieren“. Danach kann man zwischen zwei Workshops zu Zukunfts(t)räumen wählen, und zwar zur „Schule der Zukunft“ und „Stadt der Zukunft“. Für Getränke und – natürlich vielfältige – Häppchen in den Pausen ist gesorgt.

 

Wer schon mal einen Vorgeschmack erhalten will, findet den Trailer zum Film hier:

 

 

 

Hier kann man auch die ausführliche Zwischenbilanz>>> dieses Pilotprojekts nachlesen, das vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Kleve mit Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW gefördert wurde. Wichtige Partner waren die beiden Klever Gesamtschulen, das Berufskolleg, die VHS und die Hochschule Rhein-Waal sowie das Projekt Wir für uns in Europa. Die Teilnahme am BotschafterInnenkongress ist kostenfrei. Anmeldung unter buero@mifgash.de ist hilfreich, aber man kann auch spontan teilnehmen.  


Text: Thomas Ruffmann, Anni Velkova-Rehm, Philipp Giesinger


Gemeinsamkeiten zwischen den abrahamischen Religionen

Liebe Leser*innen,

wir sind der Meinung , dass es bei Christentum, Judentum und Islam mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt.

Nun wollen wir einige dieser Gemeinsamkeiten vorstellen:

  • Alle haben den Patriarch Abraham als Stammvater
  • Sie haben alle einen Gott mit jeweils anderem Namen
  • Alle stammen aus dem Mittleren Osten
  • Christentum und Islam verbinden die alten Geschichten des Judentums

Durch diese Gemeinsamkeiten sollen sich diese Religionen doch gegenseitig akzeptieren und nicht bekämpfen.

Fanatiker und Fanatismus sind jeweils das Problem innerhalb der einzelnen Religionen. Sie sind von ihrer Weltansicht überzeugt und sind intolerant gegenüber Ideen und Vorstellungen, die nicht in ihre Weltansicht passen.

Leider ist es ja nicht nur innerhalb der Religionen so, dass es Fanatiker und Fanatismus gibt; das finden wir überall auf der Welt und das ist eins der größten Probleme der Menschheit.

Jona


Text: Jona, Schüler an der Gesamtschule am Forstgarten


Glaub an Dich, bring Dich ein, sei erfolgreich!

Integration heißt für mich: MigrantInnen geben sich Mühe, die sich an ihrem Verhalten erkennen lässt, die Stadt und ihre Verwaltung bietet Hilfestellungen an. Toll, wenn sie dann schließlich zusammenkommen und sich verzahnen. Integration darf natürlich keinesfalls einer Assimilation ähneln!

Mein Name ist Jawad Azizi, 26 Jahre alt. Vor fast fünf Jahren bin ich aus Afghanistan geflohen und inzwischen habe ich subsidiären Schutz in Deutschland erhalten.

Während meiner Anfangszeit in Deutschland habe ich Hilfe von ehrenamtlichen HelferInnen erhalten und die deutsche Sprache im Selbststudium online gelernt. Nun bin ich in meinem letzten Ausbildungsjahr bei Herbrand. In meiner Freizeit helfe ich als Sprachmittler, denn ich verfüge über Sprachkenntnisse in Paschto, Farsi, Hindu, Urdu, English… Zudem engagiere ich mich im Integrationsrat in Kleve.

Mein Motto im Leben:

Solange Du lebst, hast Du eine Chance auf Erfolg. Deine Versuche auf dem Weg zum Erfolg kann nur und allein der Tod stoppen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer die Anfangszeit in Deutschland sein kann, und deswegen möchte ich anderen helfen, es leichter zu haben. Ich möchte etwas bewegen, zum Beispiel in den Bereichen: Hilfestellung bei Migranten-Kindern in der Schule, Unterstützung von Begegnungsprojekten…

Ich bin fest davon überzeugt:

Insbesondere durch Begegnungen mit verschiedenen Menschen kann  noch mehr tolerantes Miteinander erreicht werden, und der Kampf gegen Diskriminierung kann erfolgreicher sein.

In Begegnungen erzähle ich gerne von meinem Heimatland wie auch von den eigenen Flucht- und Migrationserfahrungen und über mein Leben in Deutschland.


Text: Jawad Azizi
Redaktion: Anni Velkova-Rehm


Der Weg der Anderen muss nicht euer Weg sein

Ich hatte die Möglichkeit, eine der Unterrichtsstunden in Praktischer Philosophie mitgestalten zu dürfen. Das Thema war „Das Bild einer erfolgreichen Frau“.

Als abschließende Botschaft gab ich den Schülerinnen und Schülern mit:
Vergleicht euch und eure Leistungen und Fähigkeiten nicht mit denen anderer.
Der Weg der Anderen muss nicht euer Weg sein. Was den/die Eine/n glücklich und leistungsfähig macht, kann für euch unpassend sein.

Ich möchte meine Ausführungen noch ergänzen in Richtung des Erlebens und Bewertens von Erfolg und Misserfolg: Wir alle erleben in jeder Lebensphase Erfolg und Misserfolg. Die meisten Menschen haben gelernt, eher auf ihre Fehler und Unzulänglichkeiten zu schauen als auf ihre guten Eigenschaften, Kompetenzen und Erfolge.

Um erfolgreich zu sein oder zu werden, sollten wir uns vielmehr auf all das konzentrieren, was in unserem Leben schon geklappt hat und worauf wir stolz oder womit wir zumindest ganz zufrieden sind. Das kann auch helfen, Rückschläge zu verkraften.

Ich bin sehr dankbar, dass ich an der Unterrichtsstunde zum Thema „Frauen und Erfolg“ teilnehmen konnte. Das hat mich ein wenig mit meinem Ausstieg aus dem Beruf versöhnt, denn dieser fiel in eine Zeit, als ich Überforderung erlebte und mit meinem schlechten Gesundheitszustand kämpfte.

Zeitgleich mit dem Einstieg in die Rente erhielt ich eine niederschmetternde Krebsdiagnose. Dies war ein herber Rückschlag und überschattete meine Erinnerung an die guten und erfolgreichen Zeiten in meiner Berufskarriere. Durch die Beschäftigung mit dem Thema im Zuge der Vorbereitung auf die Unterrichtsstunde bin ich dem Gefühl und Bewusstsein, eine erfolgreiche Frau zu sein wieder nähergekommen.

Danke für den interessanten Austausch und Danke für die Möglichkeit, Meryem kennenlernen zu können, eine bemerkenswerte Frau, deren Kulturkreis ich bislang noch nicht aus persönlicher Anschauung kannte.

Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg und weitere nachhal(l)tige Begegnungen!


Text: Monika Pelkmann


Empowerment von Frauen und Mädchen

 

Monika Pelkmann, Diplompädagogin, 68 Jahre, eine erwachsene Tochter, Oma von 2 quirligen Enkeln.

 

 

Das Empowerment (Starkmachen) von Frauen und Mädchen war ein beständiges Thema meiner Berufsarbeit. In vielfältigen Zusammenhängen, zum Beispiel:

  • in der s. g. Familienselbsthilfe durch Gründung und Leitung von Mütterzentren, heute Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser
  • Arbeit im Frauenhaus, Antigewaltarbeit
  • Leitung eines NRWweiten Netzwerkes von und für Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung

Ich freue mich, dass in der Unterrichtsstunde Praktische Philosophie das Thema Frauen behandelt wird, denn deren Unterdrückung/Diskriminierung ist leider auch heute noch immer aktuell, auch wenn die sog. Frauenbewegung schon einige Erfolge zu verzeichnen hat (z.B. Frauenwahlrecht und Berufstätigkeit von Frauen).

Ich freue mich auf die Fragen der SchülerInnen.


Text: Monika Pelkmann

Bild: Persönliches Archiv von Monika Pelkmann


Der Schlüssel zu einer guten Partnerschaft

Stephan Billen

Mein Name ist Stephan Billen und ich arbeite in der Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Kleve, Kolpingstraße.

Vom Grundberuf bin ich Dpl.Theologe, Dpl. Sozialarbeiter, Ehe-, Familien-, Lebensberater, Paartherapeut, Sexualtherapeut und Kommunikations-Trainer.

Was mich motiviert, an dem Projekt teilzunehmen, ist, dass die Themen Partnerschaft, Familie, Beziehung und auch Kommunikation grundlegende Themen für das Leben sind und es deshalb sehr hilfreich ist, möglichst früh, möglichst viel darüber zu wissen. Jeder lebt in einer Familie, in Beziehungen unterschiedlichster Art und gestaltet diese durch Kommunikation. Von Menschen, die hier in die Beratungsstelle kommen, höre ich oft: hätte ich das früher gewusst, hätte mir das einige Schwierigkeiten erspart.

Vieles von dem, was ich gelernt habe in meinen Ausbildungen, hat mir sehr für mein eigenes Leben geholfen. Deshalb möchte ich es gerne jungen Menschen weitergeben, damit das Wissen möglichst früh eine Hilfe und Unterstützung sein kann.

Zu welchen konkreten Themen und Fragen in Zusammenhang mit den o.g. Themen möchte ich erzählen?

Bezüglich der Themen bin ich offen. Vor allem die Themen Kommunikation und Partnerschaft sind meine Steckenpferde, ich wäre aber auch offen für die Themen Familie oder Sexualität.

  • Wegen schlechter Kommunikation kommt ein überwiegender Teil von Klienten zu uns.
  • Gibt es Regeln für eine gute Kommunikation? Wie kann ich gut mit anderen Menschen sprechen, wie spreche ich Konflikte oder Probleme mit anderen Menschen an. Wie vermeide ich Eskalation. Wie schaffe ich es, beim anderen „anzukommen“, Gehör zu bekommen.
  • Beziehung/Partnerschaft ist der Anlass unserer Gespräche in der Beratungsstelle.
  • Wie pflege ich Beziehungen, wie kann ich sie fördern, pflegen, weiterbringen. Kann sich Partnerschaft/Beziehung entwickeln, was ist förderlich und welche Bedeutung  haben Krisen in einer Partnerschaft.
  • Wenn es um Familie geht, kommen zu uns erwachsene Kinder, die untereinander oder mit Ihren Eltern etwas klären wollen.
  • Das ist manchmal etwas kompliziert zu überblicken und da gibt es auch Regeln… Wie verschaffe ich mir einen guten Überblick und was gilt es zu beachten.
  • Beim Thema Sexualität bin ich mir nicht sicher, ob ich der richtige Ansprechpartner für die Schüler bin, weil wir vor allem Funktionsstörungen behandeln. Da sind die Schüler wohl kaum.
  • Wenn es aber grundsätzliche Fragen zu Sexualität und Beziehung gibt, dann wäre ich zumindest als Gesprächspartner bereit.

Text: Stephan Billen

Bild: Persönliches Archiv von Stephan Billen


Out of closet?

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, in dem mir klar wurde, dass ich nicht heterosexuell bin. 1999 kam der Film “Eiskalte Engel” in die Kinos. Der Kuss zwischen zwei der weiblichen Protagonistinnen, gespielt von Sarah Michelle Gellar und Selma Blair, erhitzte die Gemüter und wurde wild diskutiert, auch auf dem Schulhof. Für viele meiner MitschülerInnen war dies das erste Mal, dass sie so einen Kuss in einem Film sahen. Aber während es für viele von ihnen der Anlass war, ihre Ablehnung und sogar ihren Ekel auszudrücken, war es für mich ein Moment des Bewusstwerdens. In mir hatte dieser Kuss ein Kribbeln verursacht. Und die Klarheit, dass ich nicht nur Männer anziehend finde, sondern auch Frauen. Heute identifiziere ich mich als Pansexuell. Ich verliebe mich in Personen, unabhängig ihrer geschlechtlichen Identität. Während meiner Schulzeit gab es niemanden an unserer Schule, der sich offen dem LGBTQ+ Spektrum zugeordnet hätte. Während ich aus meiner eigenen Sexualität kein Geheimnis machte, war es trotzdem nichts, was offen diskutiert wurde. In den nachfolgenden Jahren hatten verschiedene MitschülerInnen ihr coming out.

Es ist schade, dass keiner von uns centromedicorelaxesalute.it sich damals sicher genug gefühlt hat, seine Identität offener zu leben.

Und heute? Was denkt Ihr, hat sich viel geändert?

Ich kann schon einige Geschichten dazu erzählen – mutige Geschichten wie auch solche, die zeigen, dass Sexualität leider oft ein Grund zur Diskriminierung sein kann.

Und wie ist es bei Euch? Out of closet?


Text: Eine Botschafterin der Vielfalt


Die Vielfalt der Außenwelt formt die Struktur des Innenlebens

„Die Vielfalt der Außenwelt formt die Struktur des Innenlebens.“

Hubert Joost

Ich heiße Rosen Vitanov, 24 Jahre alt, aus Bulgarien. Schon seit 5 Jahren wohne ich in Deutschland, wo ich meinen Bachelor abgeschlossen habe und im Moment einen Masterabschluss in Quantentechnologie anstrebe. In dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit, mit Menschen aus verschiedensten Ländern und Kulturen ins Gespräch zu kommen und dadurch bedeutsame und wissenswerte Ideen und Lebensvorstellungen auszutauschen.

Im Alltag bin ich außerdem äußerst sozial und aktiv – von der Leitung eines Debattierklubs bis zur Teilnahme an sozialen und wissenschaftlichen Projekten. Ich reise gern innerhalb und außerhalb Deutschlands, wodurch ich mich inspirieren und von neuen Ideen beeinflussen lasse. Durch diese Synthese von Verschiedenheit und Einheit habe ich eine Befindlichkeit der Ausgeglichenheit in der Vielfalt des Lebens entdeckt. Man sagt, dass alle Wege nach Rom führen, für mich ist es eher mit Kleve der Fall. Die Freunde und vor allem mein Taufsohn bringen mich öfters auf dem Weg dahin.

Besonders durch die Teilnahme an EU-Projekten habe ich viele Kenntnisse zu den Themen Inklusion und Integration erworben.

In der Vielfalt erblicke ich einen Funken Hoffnung für das bessere Verständnis nicht nur von anderen Menschen, Ländern und Kulturen, sondern auch von unserer Denkweise und Vergangenheit, und noch wichtiger – für den Bau des Weges unserer Zukunft.


Text: Rosen Vitanov

Bild: Can Çokacar


Erlebte Vielfalt trägt zu Verständnis, Toleranz und Intelligenz bei

In der Ukraine geboren und aufgewachsen, war ich immer von fremden Ländern und Kulturen begeistert. Meine erste Berufserfahrung habe ich in einer EU-Grenzmission an der Grenze zwischen der Ukraine und der Republik Moldau gesammelt. Ziel dieser Mission war es, eine Lösung für eine Separatistenregion, Transnistrien, an der Grenze beider Staaten, zu finden. Während meiner Arbeit in dieser Mission habe ich mit Menschen aus fast allen EU-Mitgliedstaaten gearbeitet. Ich habe gesehen, wie die Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen in einem großen internationalen Team zusammenarbeiten, erfolgreich werden und einander bereichern konnten. Meine Lektion aus dieser Zeit lautet:

Erlebte Vielfalt trägt zu Verständnis und Toleranz bei und nutzt allen Beteiligten.

Diese Erfahrung hat mich inspiriert, Europa weiter zu erkunden.

In den letzten 13 Jahren habe ich über längere Zeit in Deutschland, Spanien und den Niederlanden gelebt und gearbeitet. In jedem neuen Land habe ich die Sprache erlernt, mich in die entsprechenden Gesellschaften integriert und mein Weltbild erweitert. Durch meine Kinder habe ich auch gesehen, wie unterschiedlich Kinder aufwachsen und wie die Kultur und Gesellschaft ihre Persönlichkeiten prägt. Seit einem halben Jahr wohne ich mit meiner Familie in Kleve.

Ich kann gerne meine in verschiedenen Ländern gesammelte Erfahrungen teilen und über meine Heimat erzählen.


Text: Valeriya

Bild: Persönliches Archiv von Valeriya


Multicultural Integration in Education

My Name is Abu Bakarr Jalloh and I am a student from Sierra Leone.

Upon graduation, I studied history and politics in my home country. I served as a teacher helping children and adults to prepare for national and international examinations. I also took part in various community engagement activities. However, due to lack of comparable opportunities in my country, I choose to proceed further with my education in Germany. To broaden my educational experience, I am currently studying Agribusiness at the Rhine-Waal University in Kleve.

 

In my presentation I would like to share my humble experience on the topic Multicultural Integration in Education. Briefly, I will explain to the children and to the audience how important is it to continue cultural integration into our schools (SOCIETY) and what benefits this will bring in the future. Students will learn that multicultural integration will not only promote learning of other cultures but will teach them healthy social skills and ways of interacting with people from a different background in the daily life.

Thank you in advance!


Text, Bild: Abu Bakarr Jalloh
Korrektur: Svetlana Buhlmann