Das war das Thema und zugleich die Hauptfrage, mit der sich die SchülerInnen im Alter von 16 und 17 Jahren in einem Wirtschaftslehre-Unterricht am Berufskolleg Kleve auseinandersetzten. Eliana, Botschafterin der Vielfalt, erzählte von ihrem Leben in Afrika und auch von ihren Erfahrungen im Bereich des fairen Handels.
Die Sitzung moderierten Jan Feldmann (Lehrperson) und Anni Velkova-Rehm (Leiterin des Projekts „BotschafterInnen der Vielfalt“). Die Fragen an Eliana ergaben sich aus dem Interesse und Anregungen der SchülerInnen. So kommentierten die SchülerInnen den Unterrichtsverlauf:
Von der „wahren Expertin“ Eliana wollten die SchülerInnen im Wesentlichen wissen: Was hat sie bewogen, sich mit fairem Handel zu beschäftigen? Was meint sie mit den Begriffen „Alt- und Neokolonialismus“? Welche Erfahrungen hat sie mit fairem Handel gemacht? Und nicht zuletzt: Was ist fair und was ist unfair beim „Fairtrade“? Gibt es überhaupt wirklich fairen Handel?
Eliana verwies auf konkrete Beispiele, wie sie die Ausbeutung Afrikas erlebt hat und sensibilisierte so u.a. für die Abhängigkeit Ghanas vom EU-Markt, ebenso wie diese Abhängigkeit zu Lasten der Umwelt und der Menschen geht. Außerdem erklärte sie mit Blick auf ihre eigene Erfahrung mit fairem Handel die Herausforderungen in diesem Bereich.
Die Resonanz zur Sitzung war sehr positiv. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Eliana für Ihre Unterrichtsteilnahme!
Text, Screenshots: Anni Velkova-Rehm