Die Fragen und Anmerkungen der SchülerInnen in der letzten Stunde >>> zeigten mir, dass als Nächstes das Thema Klischees und Vorurteile vertieft werden sollte. Das tat ich spielerisch – durch  interaktive Methoden aus dem Bereich der interkulturellen Bildung.

In der Reflexionsphase war ich überrascht: Die Kinder sprachen von ihren Erkenntnissen zum Thema und zwar so, dass man auf den ersten Blick denken könnte, sie bräuchten keine interkulturelle Bildung, weil sie bereits sehr gut sind…

Wenn man genau hinschaut, merkt man allerdings eine gewisse Diskrepanz zwischen ihrem Verhalten, insbesondere im Umgang miteinander, und ihren Worten.

Ein Lehrer hat mich aufgeklärt: Noch in der Grundschule lernen die Kinder sehr viel zu diesem Thema. Die Kinder haben auch gelernt, Begriffe situationsgerecht zu verwenden, aber Wissen über etwas ist das Eine. Das richtige Verhalten ist etwas anderes und muss immer wieder eingeübt werden. Deswegen kann man diese Diskrepanz beobachten – zwischen dem, was sie sagen, und ihrem Verhalten.

Ein Grund mehr, dachte ich mir, dass die Kinder spielerisch und in einer Begegnung mit den BotschafterInnen der Vielfalt weniger theoretisch und mehr experimentell interkulturelle Bildung erfahren.


Grafik: Lalebi design dreams


Vorurteile? Brauche ich nicht!

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